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Klassisches Myanmar (11 Tage)

Yangon - Bagan - Popa - Bagan - Mandalay - Inwa - Mandalay - Mingun - Mandalay - PwinOoLwin - Mandalay - Heho - Pindaya - Inle - Heho - Yangon

Diese Reise führt Sie nach Myanmar, vielen geläufiger als - Burma.
Bei der Reise von Yangon im Süden des Landes über Bagan und Mandalay in der Mitte des Landes und viele Stationen in der Umgebung dieser Städte und zurück nach Yangon lernen Sie zahlreiche buddhistische Tempel und Pagoden kennen, für die Myanmar/Burma so typisch ist. Aber diese bedeuten nicht, daß Grössenwahn, Unterdrückung und Krieg kein Thema in der Geschichte des Landes gewesen wären. Sie werden zahlreiche Plätze sehen, die es wert wären, in die Liste des Weltkulturerbes der Unesco aufgenommen zu werden. Neben der abwechslungsreichen Landschaft – trockene Ebenen, Vulkane, Höhlen und ein riesiger Binnensee mit der speziellen Lebensweise der Menschen dort, werden Sie auch einige landestypische Handwerksbetriebe kennenlernen wie z.B. die Blattgoldschlägereien und immer wieder die enge Verflechtung mit der buddhistischen Religion.

Reiseverlauf Reisepreis Hotels Im Preis eingeschlossen Nicht im Preis eingeschlossen Bitte beachten Sie
  • 1. Tag
  • Yangon
  • A
  • Summit Parkview Hotel***

Nach der Ankunft in Yangon [Rangoon, Rangun] der ehemaligen Hauptstadt des Landes und der Begrüßung durch den örtlichen Reiseführer erfolgt der Transfer ins Hotel.
Der Name „Rangoon“ ist eine falsche Aussprache des Namens Yangon, verursacht durch die englische Lautumschrift.

Nach einer kurzen Erfrischung beginnt die Stadtrundfahrt. Zuerst besichtigen Sie die Chauk Htat Gyi Pagode des Liegenden Budhha, deren erste Errichtung in die Jahre 1899 bis 1907 fällt.
Wie bei allen Pagoden und Tempeln in Myanmar müssen Sie, bevor Sie einterten, Schuhe und Strümpfe ablegen.
U Hpo Thar, der Stifter der Buddhafigur, der Ihr Besuch hier gilt, wollte die größte liegende Buddhafigur der Welt schaffen. Heute soll sie mit 72 m Länge die viertgrößte des Landes sein. Nachdem sein Werk durch Erdbeben und Unwetter fast zerstört war, wurde es im Zeitraum 1966 bis 1973 an seinem heutigen Standort mit Hilfe von Spendengeldern, die vorwiegend von ortsansässigen und Überseechinesen stammen, wieder errichtet, allerdings etwas verlängert und seitenverkehrt.
Im Gebäude kann man die Leute bei ihren typischen täglichen Gebeten und Opfergaben sehen. Außerhalb dann den geschäftigen Markt, auf dem man Weihrauch und Opfergaben kaufen kann,  aber natürlich auch die Souvenirs zur Erinnerung des Besuches. Und nicht zu vergessen die zahlreichen Wahrsager und Zukunftsdeuter ...
In der näheren Umgebung der Pagode gibt es zahlreiche Klöster, die alle von Spendengeldern der Gläubigen leben.

Botataung PagodeAnschließend besuchen Sie die Botataung Pagode. Die ursprüngliche Pagode soll angeblich vor 2500 Jahren erbaut worden sein. Den heutigen Namen soll die Pagode erhalten haben, zur Erinnerung an die 1000 Soldaten, die 500 Jahre später das Ehrenspalier bei der Ankunft der Reliquien aus Indien - ein Haar Buddhas und zwei Knochenfragmente seiner ersten Schüler - bildeten.
Weitere 2000 Jahre später, am 8. November 1943 zerstörten englische Bomber die Pagode bei einem Angriff auf die naheliegenden Kais, um die an die Japanern verlorene Region wiederzuerlangen.
Bei dem Wiederaufbau 1948 wurden dann, wie erwartet, tatsächlich eine Haar-Reliqie in einer im Boden der Pagode eingelassenen Kammer gefunden. Sie befand sich in einem Röhrchen aus Gold, das auf einem silberne Tablett ruhte, auf dem eine hohle, goldene  Pagode stand. Diese war wiederum von einer vergoldeten steinernen Pagode überstülpt und diese letztlich von einer weiteren steinernen Pagode. Außerdem fanden sich in der Kammer Edelsteine, Schuck, Terracottafiguren und eine tönerne Plakette mit einer Inschrift, die möglicherweise in einer Schrift des Mon-Volkes geschrieben wurde und als Beleg dafür genommen wird, daß die Botataung Pagode ursprünglich von dem Volk der Mon errichtet wurde, was man eher als einen hinweis auf das 11. Jhh. verstehen kann [s.u.].
Die aus armiertem Beton, aber in der Form originalgetreu wieder errichtete, sich nach oben verjüngende, runde, auf achteckiger Basis stehende, 40 m hohe und vergoldete Pagode ist im Gegensatz zu vielen anderen Pagoden begehbar, um den Reliqienschrein und die im Laufe der Jahrtausende angesammelten Schätze besichtigen zu können.
Während der Trockenzeit wird jährlich ein Tempelfest veranstaltet mit traditionellen Theatertruppen, Web- und Kochwettbewerben und allem was sonst noch dazugehört.

Nach dem Besuch der Botataung Pagode geht die Fahrt weiter zur Sule Pagode.
Wie bei vielen Pagoden Yangons geht es hier auch wieder um eine Haarreliquie Buddhas. In dem Wettbewerb – oder sollte man sagen Streit – vor allem mit der Shwedagon Pagode, welche die älteste und/oder bedeutendste Pagode in der Stadt sei, wurden immer abenteuerlichere Legenden für und durch die Gläubigen erfunden. Hierher nun sollen die Haare Buddhas, auf Geheiß des Königs Ashoka, der das dritte buddhistische Kozil [etwa 250 v.u.Z.] abhielt, durch seine Gesandten gebracht worden sein. Viele der Legenden überschneiden und vermischen sich mit denen der Shwedagon Pagode, so daß es schwierig ist, sie der einen oder anderen Pagode zuzuordnen.
Interessant ist, daß der Name der Sule Pagode auf einen „Nat“ zurückgeführt wird. „Nats“ sind vorbuddhistische Naturgeister, die, weil der Glaube an sie nicht ausgerottet werden konnte, mit der Zeit uminterpretiert wurden in Helfer und Beschützer Buddhas und seiner Lehre.
Die Pagode befindet sich im Zentrum des während der englischen Kolonialzeit planmäßig angelegten Stadt am Ufer des Yagon Rivers. Das Besondere an der im 2. Weltkrieg zerstörten und später mit Spendengeldern wieder aufgebauten Pagode ist, daß sich die achteckige Form der Basis über das gesamte Bauwerk bis unter den Schirm [Hti] hinzieht, während der obere Teil anderer Pagoden rund ist.
Die Pagode mit ihrer zentralen Lage war sowohl 1988 als auch 2007 Anlaufpunkt der Demonstranten für mehr Demokratie in Myanmar, deren Proteste aber blutig niedergeschlagen wurden.

Vor dem Abendessen besuchen Sie noch die “Chinatown“. Sie befindet sich westlich der Sulepagode und entstand in den 1850er Jahren bei der Stadterweiterung. Die meisten Chinesen in Yangon leben hier und sind je nach Herkunft in bestimmten Quartieren organisiert, in denen auch ihre Tempel und Versammlungshäuser [Huiguan] stehen.

Anschließend fahren Sie zum Abendessen in ein Restaurant der Stadt. Danach erfolgt der Transfer zum Hotel.

  • 2. Tag
  • Yangon – Bagan
  • F/M
  • Old Bagan Thande Hotel***

Nach dem Frühstück erfolgt der Transfer zum Flugplatz und Sie fliegen nach Bagan [Pagan] wo Sie von dem örtlichen Reiseführer in Empfang genommen werden.

Bagan, etwa in der Mitte und der trockensten Zone des Landes am Ayeyarwady [Irrawaddy] gelegen, war die Hauptstad eines Königreiches, das nach Eroberungen der Nachbarreiche fast das ganze heutige Myanmar umfaßte.
Während der Herrschaft der Könige Anawrahta [Regierungszeit zwischen 1044 und 1077] und seines Sohnes Kyansittha [Regierungszeit 1084-1113]  wurde der Theravada-Buddhismus in Konkurrenz zu den alten Kulten um Schlangen und Nats zur vorherrschenden Religion und zum Instrument des Machterhalts der Könige. Um die Macht des Königreiches der Mon zu brechen, ließ  Könige Anawrahta die gesamte Elite des Reiches der Mon , samt Handwerkern und Künstlern, verschleppen und nach Bagan bringen. In der Zeit der größten Prosperität der Stadt, vom 11. bis ins 13. Jhh., entstanden unzählige buddhistische Tempel, die heute noch das Ziel der Gläubigen und nun auch der Touristen sind.

Nyaung U MarktAls erstes besuchen Sie den „Nyaung U Markt“. Das alltägliche Leben um den Markt herum unterscheidet sich stark von dem der Großstadt Yangon. Fahrrad oder Pferdewagen sind hier noch weit verbreitete Transportmittel. Der Markt ist noch auf die Bedürfnisse der einheimischen Bevölkerung ausgerichtet, obwohl mit steigenden Touristenzahlen das Angebot natürlich um die Erzeugnisse der Andenkenindustrie erweitert wird.
Besonders gut beobachten läßt sich hier das „thanaka“ - eine gelblich-weiße Paste aus der fein geriebenen Rinde des Indischen Holzapfelbaumes oder aus einer zu den Orangenrauten gehörenden Art gewonnen, die auf die Gesichtshaut aufgetragen wird und diese kühlt, weich und geschmeidig macht.
Frauen und Kinder tragen die Paste immer und überall, manchmal auch Männer und sogar „hippe youngsters“ mit gefärbtem und gegeeltem Haar. Manchmal werden nur die Wangen bestrichen manchmal das ganze Gesicht oder es werden Muster auf die Haut gemalt. [Inzwischen hat auch die westliche Kosmetikindustrie die Substanz entdeckt.] Kurze Baumstücke mit Rinde und die zugehörigen Reibsteine und Schalen werden auf jedem Markt und an vielen Tempeln angeboten.

Anschließend besuchen Sie die Shwezigon Pagode, die sich am Nordrand der alten Königsstadt befindet. Die Basis, auf der die Pagode steht wurde in der Regierungszeit König Anawrahtas [Regierungszeit zwischen 1044 und 1077] errichtet, die massive, aus Sandsteinquadern erbaute Pagode stammt aus der Regierungszeit seines Sohnes Kyansittha [1084-1113]. Sie weist all die typischen Merkmale einer burmesischen Pagode auf, ist aber insgesamt gedrungener als die Pagoden in Yangon. Auch hier werden neben Buddha die Nats als Nothelfer verehrt. Darüber hinaus gibt es viele hinduistische Motive und Bauelemente zu sehen, was jedoch nicht verwundert, wenn man berucksichtigt, daß der Buddhismus sich ja aus dem Hinduismus entwickelt hat.
Der Theravada-Buddhismus während der Pagan Periode, aber auch der heutige enthielt und enthält viele vom Hinduismus beeinflußte Elemente bis hin zur Verehrung von Vishnu und Sarasvati. Die Könige von Pagan stellten sich als Wiedergeburten des Gottes Vishnu dar, der im Dienste Buddhas steht. König Anawrahta selbst ließ sich als Chaktravatin [in Analogie des Königs Ashoka] verehren, also als einen edlen Weltenherscher, der im Buddhidmus oft mit Buddha verglichen wurde.
Er holte Brahmanen aus Indien an seinen Hof, die neben administrative Aufgaben auch für das Ritual zuständig waren.
Bemerkenswert ist eine Statue des indischen Gottes Indra in seiner Wiedergeburt als Sakka oder Thagyamin in burmesisch, als König der Nats. So wie die Nats wurde auch er in den buddistischen Pantheon aufgenommen, um die schwer ausrottbare vorbuddhistische Glaubenspraxis in die buddhistische einzuführen und für sie nutzbar zu machen.

Verschiedenen Legenden nach soll die Pagode als Reliquien das Stirnbein, ein Schlüsselbein und eine der 4 Nachbildung der Zahnrelique Buddhas, die heute in der Stadt Kady in Sri Lanka [Ceylon] aufbewahrt wird, und die auf Bitte des Königs Anawrahta angefertigt und nach Bagan gesendet wurden, enthalten.
Zusammen mit den Reliqien soll auch eine chinesische Buddhafigur aus Jade[?] befinden.
Die anderen drei Nachbildungen der Zahnreliquie sollen in der Lawkananda Pagoda im Süden, in der Pagode auf dem Tant Kyi Hügel im Westen [auf der anderen Seite des Ayeyarwady (Irrawaddy) Flusses] und in der Pagode auf dem Tuyin Hügel im Osten der ehemaligen Königsstadt aufbewahrt worden sein.
Im November/Dezember findet auch an dieser Pagode ein jährliches Tempelfest statt.

Während die Pagoden der Ort sind, an denen Reliquien aufbewahrt und verehrt werden, scheinen die Tempel mehr ein selbsterrichtetes Denkmal zu sein und mit der Verehrung der jeweiligen Herrscher und deren Familienangehörigen zu tun zu haben, auch wenn in ihnen Buddhastatuen stehen, die angebetetet werden können und die Errichtung eines Tempels ein gutes Werk auf dem Weg aus dem Kreislauf der Wiedergeburt ist.
Noch stärker als die Pagoden zeigen die Tempel ihren hinduistischen Ursprung. Darüber hinaus
erscheinem einem Besucher, der in Angkor / Kambodscha war, das architektonische Grundkonzept und viele Details auffallend vertraut.
Htilominlo TempleKönig Nantaungmya [r. 1211 – 1230] ließ zur Erinnerung an seine Wahl zum Kronprinzen den Htilominlo Temple errichten. Auf einem quadratischen Grundriß wurde ein zweistufiger Tempel errichtet.
Um einen massiven Kern in der untersten Etage wurde ein Wandelgang angelegt, der durch mehrere Zugänge an jeder der 4 Seiten mit der Außenwelt in Verbindung steht und dadurch Belüftung und Licht erhält. Der mittlere Zugang auf jeder Seite führt auf eine Buddhastatue, die mit dem Rücken gegen den Kern steht. Während die Vorbaue der mittleren Eingänge auf der Nord-, Süd- und Westseite gleich gestaltet sind, springt der östliche Haupteingang weiter vor als die anderen.
Die Gänge und Portale sind als Spitzbogengewölbe ausgeführt. Ein struktureller Fortschritt, der weder bei den hinduistischen Tempeln in Kambodscha noch bei den Tempeln in Indien Anwendung fand, die alle nur das Konstruktionsprinzip „Ständer - Sturz - Kragstein“ kennen.
Der Übergang der unteren Etage zum Dach dieser Etage wird durch drei Stufen vermittelt. Auf dem Dach steht dann als zweite Etage eine kleinere Version des Untergeschoßes. Der Übergang der zweiten Etage zum Dach dieser Etage wird ebenfalls wieder durch Stufen vermittelt. Auf dem Dach der zweiten Etage steht dann ein pagodenförmige Turm, allerdings in einer bienenkorbartigen Form [Shikhara], wie sie vor allem in Indien verbreitet ist.
Der Tempel, der aus roten Ziegeln erbaut wurde, war ursprünlich mit einem weißen Putz aus Kalk und Sand versehen, der auch für die zahlreichen Stuckarbeiten und Figuren Verwendung fand, mit denen der Tempel geschmückt wurde.

Anschließend besuchen Sie den Ananda Tempel. Der Tempel, außerhalb der alten Stadtmauer von Bagan, von der nur noch ein Tor in der Nähe des Tempels erhalten ist, gilt als einer der schönsten und beeindruckendsten Tempel in Bagan.
Er wurde in der Zeit von 1091 bis 1105 in der Regierungszeit von König Kyanzittha [1084–1113] errichtet. In ihm kommt es zu einer Verschmelzung der Architektur der Mon und indischer Stilmittel besonders aus Bengalen und Orissa.
Der Grundriß ist wieder ein Quadrat, auf dem ein stufenförmiger Tempel errichtet wurde, der ebenfalls mit einer bienenkorbartigen Pagode gekrönt ist. Um einen massiven Kern in der untersten Etage wurde hier aber zwei Wandelgänge angelegt, die durch mehrere Zugäng an jeder der 4 Seiten mit der Außenwelt in Verbindung stehen und dadurch Belüftung und Licht erhalten. Auch in den vier, diesmal aber gleich großen Vorbauen der Eingänge gibt es umlaufende und sich kreuzende Gänge, so daß insgesamt der Eindruck eines Pfeiler-Kammer-Baus entsteht. Gewölbt sind die Gänge wieder mit Spitzbögen. Die unterste Etage besitzt zwei übereinanderliegende Reihen von Fenstern, so daß der Eindruck zusätzlicher Etagen entsteht.
Auch hier führen die vier Hauptgänge auf je eine Buddhafigur, die diesmal aber in einer in den zentralen Kern eingelassenen Nische stehen.
Der ganze Tempel trägt einen weißen Putz. Bemerkenswert sind darüber hinaus hunderte von glasierten Keramikplatten, die die legendenhafte Beschreibungen der früheren Leben Buddhas wiedergeben, aber wenig biographisches aus dem Leben des historischen Buddha Gautama enthalten sowie zahlreiche steinerne Skulpturen.
Jährlich im Dezember oder Januar [in Abhängigkeit vom traditionellen burmesischen lunisolar Kalender] gibt es eine einwöchige Tempelmesse zu der mehr als tausend Mönche zusammenkommen und noch mehr Pilger

Danach besuchen sie den Dhamayangyi Tempel. Der rötliche Ziegelbau gilt, obwohl unvollendet, von den Maßen her als einer der größten Tempel in Bagan. Er wurde soll in der Regierungszeit des Königs Narathu [1167-70] errichtet worden sein. Allerdings gibt es dazu auch widersprüchliche Ansichten.
Um den Tempel und den König ranken sich mysteriöse Geschichten. Der zum Jähzorn neigende König Narathu soll höchstpersönlich den Bau überwacht und Baumängel sogar mit Todesstrafen geahndet haben, was allerdings zur Folge hatte, das die Bauruine bis heute in einem recht guten Zustand erhalten blieb.
Der Bau blieb unvollendet, weil der König Narathu von, vom tributpflichtigen König Pateikaya gedungenen Mörden, ermordet wurde.
Von der Anlage her ähnelt der Tempel stark dem Ananda Tempel. Allerdings sind die einzelnen Terrassen nicht horizontal sondern abgeschrägt, was dem Termpel aus der Ferne ein pyramidenförmiges Außehen gibt. Der innere umlaufende Umgang und 3 Kammern der  4 Standbilder der Buddhas der gegenwärtigen Periode sind zugeschüttet und vermauert.
Die Gründe dafür sind unbekannt. In der verbleibenden 4. Kammer befindet sich ein sehr ungewohnliches Bildnis zweier nebeneinander sitzender Buddhas, die die gleiche Mudra [Handhaltung] zeigen. Die Erklärung, daß es sich dabei um den historischen Buddha Gautama der gegenwärtigen Epoche und den Buddha Maitreya der kunftigen Epoche handeln soll, ist nicht schlüssig.

Shwesandaw PagodeAnschließend besuchen Sie die Shwesandaw Pagode, die König Anawrahta zur Erinnerung an seinen Sieg über das Konigreich Thaton der Mon im Jahr 1057 errichten ließ. Die Anlage besteht aus fünf viereckigen Terrassen auf die zwei niedrige achteckige Terrassen folgen auf dennen sich dann der gloclkenförmige Aufbau der eigentlichen Pagode befindet.
Der Name der Pagode deutet wieder einmal auf eine Haarreliqie Buddhas hin. Sie soll von König Anawrahta als Trophä von Thaton hierhergebracht und in einem Schrein in der Pagode verwahrt worden sein.
Die Pagode trägt auch noch einen anderen Namen - „Maha Peinhne Pagode“ Der Name erinnert an die früher auf den viereckigen Terrassen stehenden Statuen der elephantenköpfigen hinduistischen Gottheit Ganesha. Die Reste der zerstörten Figuren sind noch zu sehen.
Bei dem Erdbeben 1975 stürzte die Spitze der Pagode ab und ist heute noch am Boden zu besichtigen. Mittels Spendengeldern der Gläubigen wurde eine neue Spitze errichtet.
Aus Denkmalschutzgründen wurde inzwischen der Zugang zu den Terrassen, die als beliebter Beobachtungspunkt des Sonnenauf- resp. –untergangs dienten, gesperrt.
Die Shwesandaw Pagode soll etwa im Zentrum des Mandalas befinden, daß durch die vier Pagoden gebildet wird die die obenerwähnten Nachbildungen der Zahnreliquie Buddhas enthalten. Außer diesen fünf Pagoden werden keine weiteren skaralen Bauten mit seinem Namen verbunden.

Nach den Besichtigungen fahren Sie zurück zum Hotel.

Die Unesco, die nicht wirklich in der Lage ist, die auf ihrer Liste des Welterbes gesetzten Denkmäler und Regionen tatsächlich zu schützen [siehe Streit um die Waldschlößchenbrücke in Dresden], zeigt im Falle von Bagan ihr „Bedeutung“, indem sie die Aufnahme des Pagodenfeldes mit zum Teil fadenscheinigen Begründungen verhindert, um auf diese Weise die Militärregierung in Myanmar zu demütigen. Ob das der richtige Weg ist, Denkmäler zu schützen, darf zumindestens hinterfragt werden.

  • 3. Tag
  • Bagan – Popa - Bagan
  • F/M
  • Old Bagan Thande Hotel***

Nachdem Frühstück fahren Sie zum Popa Taungkalat, einem Kloster, das zwar auf einem Lavadom steht, den man aber nicht mit dem nahegelegen Vulkan Popa Taung [auch Taung Ma-gyi ] verwechseln darf.
Der Vulkan Popa Taung besteht an der Basis aus Wechsllagerungen von latitischen, rhyodazitischen und ignimbritischen Gesteinen mit starkgefalteten miozänen und pliozänen sandigen Sedimenten, die diskordant von basaltischen und andesitischen Laven pleistozänen bis recenten Alters überlagert werden. An der Flanke des Vulkankegels steht ein steilwandiger Lavadom, der bei einem Erdbeben 442 v.u.Z. herausgeschoben worden sein soll.

Am Fuße des Lavadoms befindet sich der wichtigste Nat-Schrein des Landes, der mehrmals im Jahr das Ziel von tausenden Pilgern aus allen Teilen des Landes ist.
Um zum buddhistischen Kloster auf dem Gipfel zu gelangen, von dem man einen herrlichen Ausblick hat, muß man die 777 Stufen umfassende Treppe hinaufsteigen. Wie in allen Tempeln und Pagoden in Myanmar muß man sich auch hier seiner Schuhe und Strümpfe entledigen wenn man sie betreten möchte. Die Schuhe werden sicher am Fuße des Berges aufbewahrt. Wie im Hinduismus gelten auch die hier lebenden Rhesusaffen [Macaca mulatta] als heilig. Durch die vielen Besucher sind sie daran gewöhnt, gefüttert zu werden. Sollte man diesem Wunsch nicht nachkommen, können sie auch schon mal recht nachdrücklich auf ihrem „Recht“ bestehen.

  • 4. Tag
  • Bagan – Mandalay
  • F/M
  • Hotel Mandalay***

Mahamuni PagodeNach dem Frühstück erfolgt der Transfer zum Flughafen und Sie fliegen nach Mandalay.
Unterwegs auf dem Weg vom Flugplatz nach Mandalay besuchen Sie in Amarapura eine der traditionellen Seidenwebereien. Aus importiertem Seidengarn wurden und werden noch heute in kleinen Manufakturen die in ganz Myanmar beliebten tradionellen Seidenstoffe hergestellt.
Danach geht die Fahrt weiter nach Mandalay wo Sie als erstes die Mahamuni Pagode besuchen.
Die Pagode, die 1896 nach einem Brand wieder errichtet wurde, beherbergt eine bronzene Buddhastatue die ehemals im arakanischen Königreich beheimatet war. König  Anawratha hatte schon im 11. Jhh. vergeblich versucht die Statue nach Bagan zu schaffen. Als 1784 dieses Königreich durch den Kronprinzen Thado Minsaw der Konbaung Dynasty erobert wurde, ließ er die Statue zerlegen und als Kriegsbeute nach Amarapura schaffen.
Seit die Statue auf ihrem heutigen Standort steht wird sie von den Gläubigen mit kleinen Goldfolien aus der örtlichen Goldfolienproduktion bedeckt. mit der Zeit haben sich etliche Kilogramm Gold angehäuft, die die Figur etwas unförmig erscheinen lassen. Das Gesicht wird dabei aber verschont. Seit dem 17. Februar 1988 wird das Gesicht der Statue außerdem täglich in einer morgendlichen Zeremonie gewaschen.
Im Garten der Tempelanlage gibt es einige weitere, hinduistische Bronzestatuen zu sehen, die aus Angkor stammen. Sie kamen als Kriegsbeute zum Teil über mehrere Stationen hierher. Ihnen werden heilende Kräfte nachgesagt. Durch Reiben der betreffenden Körperstelle der Figur soll die eigene Stelle geheilt werden.

Anschließend besuchen Sie eine Werkstatt zur Herstellung von Blattgold.
Aus dem elenden Kreislauf der ewigen Wiedergeburt in das Jammertal des Erdenlebens auszubrechen ist für viele buddhistische Gläubige das Ziel ihres Lebens.
Das kann man bewirken, indem man sich Verdienste um den Glauben erwirbt. Goldfolien auf Buddhastatuen kleben ist ein solcher Verdienst.
Aus diesem Grund gibt es zahlreiche Manufakturen in denen mittels schwerer körperlicher Arbeit im Akkord Blattgold hergestellt wird. Eine dünne Goldfolie wird fünf Stunden lang mit schweren Holzhämmern in einen mehrstufigen Prozeß zwischen speziellem Bambuspapier bearbeitet. Die durch das Schlagen immer breiter und dünner werdende Goldfolie hat am Ende eine Stärke von weniger als einem Mikrometer. Das Schlagen der Goldfolie ist Männerarbeit. Die nicht minder anstrengende Arbeit der Herstellung des speziellen Bambuspapieres, das ebenfalls stundenlang geklopft werden muß, ist Frauenarbeit. Obwohl der körperliche Verschleiß bei der Herstellung der Goldfolien groß ist, ist dies Arbeit doch nachgefragt, da die Verdienstmöglichkeiten dabei relativ gut sind.

Danach besuchen Sie das Shwenandaw Kloster. Der Name bedeutet soviel wie Kloster des goldenen Palastes und leitet sich davon ab, daß das aus Teakholz errichtete Gebäude ehemals vergoldet und Bestandteil des Königspalastes in Mandalay war. Als König Mindon 1878 in diesem Gebäude starb ließ sein Sohn König Thibaw das Gebäude abtragen und außerhalb des Palastes wieder aufstellen und zum Kloster weihen, weil er glaubte, daß der Geist seines Vaters in dem Gebäude umging. Auf diese Weise entging das Gebaude aus der Mitte des 19. Jahrhunderts mit seinen wunderbaren Schnitzereien dem Bombardement des Königspalastes in dem sich die japanischen Besatzer während des zweiten Weltkrieges eingerichtet hatten.

Kuthodaw PagodeAnschließend besuchen Sie die Maha Lawka Marazein Pagode oder wie sie allgemein genannt wird Kuthodaw Pagode, die sich unweit des Shwenandaw Klosters befindet und nach dem Vorbild der Shwezigon-Pagode in Bagan errichtet wurde.
Dieser Name bedeutet soviel wie „königlicher Verdienst“ und bezieht sich darauf, daß König Mindon das [offiziell] 5. buddhistische Konzil [1871-1872 ] nach Mandalay einberufen hat, um eine Revision des Pali-Kanons Tipitaka, die Lehre des Theravada Buddhismus, durchzuführen und wieder einmal einen verbindlichen Text festzulegen. Dieser Text wurde auf 729 Marmortafeln eingraviert die dann in ebensovielen kleinen Tempeln aufgestellt wurden.
Während der britischen Besetzung Mandalays 1885 wurde auch das Gelände der Pagode als Quartier für die Truppen benutzt. Als das Gelände 1890 wieder für die Gläubigen freigegeben wurde war die Pagode all ihrer Edelsteine, kleinen Glocken und zahlreicher anderer Schmuckelemente beraubt und von zahlreiche Figuren waren Teile abgeschlagen worden.

Zum Abschluß des Tages besuchen Sie noch den sogenannten „Mandalay Hill“, einen 240 m hohen Berg im Nordosten Stadt, der berühmt ist für die unzähligen Pagoden, Tempel und Klöster sowie die Möglichkeit einen schönen Sonneuntergang zu beobachten. Über einen überdachten, mehr als 1700 Stufen umfassenden Aufganng gelangt man auf den Berg. Da das ganze Gelände als heilig gilt,sind die Schuhe bereits am Fuß des Berges auszuziehen. Alternativ gibt es heute auch eine Autostraße nach oben.
Anschließend fahren Sie zurück ins Hotel.

  • 5. Tag
  • Mandalay/Amarapura/Inwa/Sagaing/Mandalay
  • F/M
  • Hotel Mandalay***

Nach dem Frühstück geht die Fahrt nach Amarapura. Als erstes besuchen Sie das Mahagandayon Kloster. Das Kloster wurde 1914 gegründet und ist eine Klosterschule/Universität in der vor allem Kinder und Jugendliche zu Mönchen erzogen werden. Bemerkenswert ist die Speisung der ca. 1000 Mönche durch die örtliche Bevölkerung, die auch von Touristen beobachtet werden kann. Durch die Speisung der Mönche können die Spender ebenfalls Verdienste erwerben, die sich positiv auf das Ergebnis der Wiedergeburt auswirken. Finden Sie heraus, ob die Mönche den Reis stets ohne ein Wort des Dankes entgegennehmen, weil es ja schließlich sie sind, die den Spendern die Gelegenheit zum Erwerb von Verdiensten verschaffen, oder ob das Schweigen zu den Ordnungsprinzipien des Klosters gehört.
Anschließend besuchen Sie die U Bein Brücke, die nach dem ehemaligen Bürgermeister von Amarapura benannt ist, der den Bau der 1,2 km langen Brücke veranlaßte. Sie wurde in der Zeit von 1849 bis 1851 aus Teakholzpfosten und Brettern errichtet die man beim Abriß von Häusern  in Sagaing u nd Inwa gewann. Die Brücke die Amarapura mit einer Insel im See Taungthaman verbindet, soll 1086 Pfosten und 482 Segmente besitzen, von denen 9 als Zugbrücken eingerichtet sind, um die Durchfahrt von Booten zu ermöglichen. Obwohl ein jährlicher Wechsel von Austrocknung und Überschwemmung stattfindet, wobei auch die Brucke oft komplett unter Wasser steht, mußte sie bisher kaum repariert werden. Lediglich eine Reihe der originalen Holzbalken verschwanden, um sie zur Herstellung von „originalen“ Schnitzereien zuverwenden und diese teuer verkaufen zu können. Altersbestimmung des Holzes ergeben dann immer das richtige Alter.

Maha Aungmye Bonzan KlosterDie Tour geht weitwer nach Inwa [auch bekannt als Awa].
Nach dem Zusammenbruch des Bagan-Reichesam Ende des 13. Jhh. verlagerte sich das Machtzentrum in die Umgebung von Inwa. Dort entstanden verschiedene Fürstentümer der Shan, die unter Fürst Thadominbya[1364 -1368] vereinigt wurden. Inwa wurde für die nächsten 400 Jahre Hauptstadt eines birmanischen Königreiches. Die Stadt wurde nach dem verheerenden Erdbeben von 1838 aufgegeben und die Hauptstadt nach Amarapura verlegt.
Innerhalb der Stadtmauern sind mehrere kleine Dörfer mit den dazuhehörigen Feldern entstanden. Heute ist die Gegend ein idyllisches Ausflugsziel.
Nach der Ankunft am Myit Nge Fluß setzen Sie über und die Tour geht weiter in einer Pferdekutsche.
Als einziges Überbleibsel der königlichen Palstanlage besuchen Sie den Nan Myint Wachturm, der sich infolge des Erdbebens geneigt hat und dadurch seines oberen Teils verlustig ging.
Anschließend besuchen Sie das Maha Aungmye Bonzan Kloster auch als Menu Oak Kyaung bekannt. Das 1818 aus Ziegeln errichtete und mit Stuck verzierte Gebäude ahmt ein in traditioneller Holzarchitektur errichtetes Gebäude nach. Im Innern gibt es eine Buddhafigur die auf einem mit Glasmosaik verziertem Podest thront. An einer Außenseite findet man noch einen Pfau als Symbol für die Sonne und einen Hasen als Symbol für den Mond.

Anschließend besuchen Sie das ebenfalls nicht weit entfernte Bagaya Kloster. Das 1834 auf Veranlaßung von König Bagyidaw aus Teakholz errichtete Kloster, hat im Laufe der Zeit kaum Schäden erlitten, so daß man einen authentischen Eindruck von der Holzbau- und Schnitzkunst in Myanmar erhalten kann.

Nach der Besichtigung nehmen Sie Ihr Mittagessen in einem lokalen Restaurant ein.

Danach geht die Fahrt weiter zum Sagain Hügel am Westufer des Ayeyarwady. Hunderte von Tempeln, Pagoden, Höhlen und Klöstern prägen die Hügelkette. Dort besuchen sie die U Min Thonze Pagode in der 45 Buddhastatuen in einer halbkreisförmigen Kolonade angeordnet sind.
Auch hier gibt es bei schönem Wetter einen beiendruckenden Sonnenuntergang.
Danach fahren Sie zurück zum Hotel in Mandalay.

  • 6. Tag
  • Mandalay / Mingun / Mandalay
  • F/M
  • Hotel Mandalay***

Mingun PagodeNach dem Frühstück erfolgt der Transfer zur Bootsanlegestelle und es geht, je nach Wasserstand, in ein bis eineinhalb Stunden den Ayeyarwady flußaufwärts nach Mingun.
Größenwahnsinnige Herrscher kommen in der Geschichte der Menscheit häufig vor. So hat auch Myanmar einen solchen. König Bodawpaya wollte sich als Denkmal die größte Pagode der Welt errichten. Von 1790 an schufteten tausende von Sklaven und Kriegsgefangenen um die auf 152 m Höhe geplante Pagode zu errichten. Als der König 1819 starb, war erst die 50 m hohe Basis aus Ziegeln errichtet und die Bautätigkeit wurde eingestellt. Seit dem Erdbeben von 1838 zeigt das Bauwerk tiefe Risse.
Obwohl es sich bei der Mingun Pagode nur um das Fundament einer Investruine handelt, das in Zwangsarbeit hergestellt wurde, wird sie doch als ein Heiligtum betrachtet und man muß, um sie auf einer daneben angelegten Teppe zu besteigen, Schuhe und Strümpfe ausziehen. Der Aufstieg lohnt sich aber für den sich dann bietenden Ausblick.
Am Fuße der Ruine steht die etwa 5 m hohe Pondaw Pagode, die als Modell für die Mingun Pagode gedacht war.
Der König wollte nicht nur die größte Pagode der Welt bauen lassen sondern es sollte auch auf seine Veranlassung hin die größte Glocke der Welt gegossen werden. Seine Glocke die 1790 gegossen wurde, hat einen Durchmesser am unteren Rand von 5 m, eine Höhe von 3,7 m und ein Gewicht von etwa 90 Tonnen. Leider gab es damal noch kein Guinness Buch der Rekorde, sonst hätte er gewußt, daß mehr als 50 Jahre früher in Moskau eine wesentlich größere Glocke gegossen wurde. Offensichtlich wissen das auch die heutigen Geschichtenerzähler nicht, den auch hier wird die Mär kolportiert, daß der König den Glockengießer hinrichten ließ, damit der nicht mehr in der Lage sei seine Kenntnisse in den Dienst anderer Könige zu stellen.
Die Glocke in Moskau ist leider durch Unachtsamkeit beim Abkühlen zerstört worden. Die hiesige Glocke kann man noch läuten.

In der Nähe befindet sich die Hsinbyume Pagode, die 1816 auf Geheiß von Prinz Bagydaw, drei Jahre bevor er Konieg Bodawpaya auf den Thron folgte, für seine Lieblingsfrau errichten ließ.

Nach der Besichtigung kehren Sie nach Mandalay zurück.

  • 7. Tag
  • Mandalay / PwinOoLwin / Mandalay
  • F/M
  • Hotel Mandalay***

Nach dem Frühstück fahren Sie in das etwa 70 km östlich von Mandalay gelegene Städtchen Pyin U Lwin. Nach der trockenen Zentralebene empfängt Sie die Gegend am Rande der Shanberge auf 1100 m gelegen mit mit einem angenehm milden Klima und viel Grün. Zur Kolonialzeit nutzten die Briten wie zuvor die lokalen Herrscher die Gegend als Sommerresort, Auch unterhielten die Briten hier eine Garnison, Zeugnisse dieser Zeit sind zahlreiche Häuser im Kolonialstil, Kirchen usw. Die hier lebende indische Gemeinschaft ist eine Folge der ehemals hier stationierten indischen Gurkhas. Außerdem gibt es auch eine chinesische Gemeinschaft. Bedeutung erlangte die in der jüngeren Geschichte durch Ihre Lage an der sogenannten „Burma Road“. Die Stadt ist aber auch Sitz der „Defence Academy” und eine wichtige Base des burmesischen Militärs.

Als erstes besuchen Sie den botanischen Garten, der ursprünglich 1915 durch Alex Roger, einen Förster angelegt wurde und den Colonel May von türkischen Kriegsgefangenen während des ersten Weltkrieges erweitern ließ. Seit 2000 firmiert die Anlage als "Kandawgyi National Gardens" und wird dazu benutzt den Ökotourismus in Myanmar zu fördern. Der Garten enthält mehr als 500 einheimische Baumarten, 75 Arten Bambus,75 Arten aus der Gattung Croton, 300 Arten einheimischer Orchideen, Pflanzen für die traditionelle burmesische Medizin u.a. m. Darüber hinaus gibt es je ein Museum für tierische Fossilien, versteinerte Hölzer und für Schmetterlinge.

Danach fahren Sie zur Mahanthtoo Kanthar Pagode, einer neuzeitlichen Anlage, im traditionellen Stil. Unweit der Pagode befindet sich der Pwe Kauk Wasserfall ein beliebter Picknick-Platz. Die Wasserfälle hier wie auch in der weiteren Umgebung werden durch Kalksinter geformt, ähnlich denen wie im Nationalpark „Huanglong“ oder „Jiuzhaigou“ in China oder „Plitvice“ in Kroatien.
Die nahe gelegene Maha Nandamu Höhle, die von einem Fluß durchflossen wird, beherbergt den
Peik chin Schrein, einen etwa 600 m langen Höhlengang, voll mit neuzeitlichen Buddhafiguren und Modellen bekannter Pagoden. Die ursprünglich von der örtlichen Bevölkerung geschaffene Anlage, die wohl der Pindaya-Höhle nachempfunden wurde, wurde seit 1990 von der Regierung großzügig ausgebaut und ist heute ein beliebter Pilgerort.
Das Wasserfestes im April wird auch hier jährlich feierlich begangen.

Nach der Besichtigung fahren Sie zurück nach Mandalay.

  • 8. Tag
  • Mandalay / Bagan / Heho / Pindaya / Inle
  • F/M
  • Paramount Inle Resort***

Nach dem Frühstück erfolgt der Transfer zum Flugplatz in Bagan und Sie fliegen nach Heho. Nach dem Empfang durch den örtlichen Reiseführer fahren Sie weiter zur Pindaya Höhle. Sie befindet sich in einem aus Kalkstein bestehenden, Nord - Süd streichendem Höhenrückenwestlich des Ortes Pindaya. In der Einganshalle muß man sich, wie schon gewohnt, seiner Schuehe entledigen. In der ersten großen Höhlenkammer befindet sich die Shwe U Min Pagode, danach verzweigt sich miteinander verbundene Gänge und Grotten, die angefüllt sind mit mehr als 8000 Buddhafiguren.
viele Figuren tragen ein kleines Schild ihres Spenders und die Jahreszahl ihrer Platzierung.Die älteste Datum ist von 1773. Es gibt offensichtlich auch ältere Figuren ohne Datumsangabe, die nach stilistischen Forschungen aber nicht früher als 1750 aufgestellt wurden.
Anschließend besuchen Sie die sich am Fuße des Berges befinden Papier- und Schirmfabriken.
Sie lernen die Herstellung des Papieres aus Maulberbaumrinde kennen und die Weiterverarbeitung zu Papierschirmen.
Danach geht die Fahrtzur Anlegestelle am Inle See und Sie fahren mit dem Schiff zum Hotel, einer modernen Anlage im tradionellen Stil- gebaut auf Stelzen und Pfählen mitten im See.

  • 9. Tag
  • Inle
  • F/M
  • Paramount Inle Resort***

des Inle SeeNach dem Frühstück machen Sie eine Bootsfahrt auf den Inle See. Dabei können Sie das tägliche Leben auf und am See kennenlernen. Besonders interessant ist die Rudertechnik, die sich hier auf dem See herausgebildet hat – wobei der Ruderer mit einem Bein in dem Boot steht und mit dem andern Bein das Paddel bewegt, das mit der Hand des Armes der selben Seite gehalten wird. Eine Besonderheit des Inle Sees sind die "Schwimmenden Gärten". Wildwachsende Wasserhyazinthen bilden einen Teppich, in dessen Kraut sich Schlamm und anderes im Laufe der Zeit zu einer etwa ein Meter mächtigen schwimmenden Humusschicht entwickeln, auf der vorwiegend Tomaten, Gurken und Bohnen angebaut werden.

Danach besuchen Sie die  Phaung-Daw-U-Tempel, das religiöse Zentrum des südlichen Shan-Staates im Dorf Ywama. Der Tempel ist bekannt für 5 über und über mit Goldplättchen bedeckte Buddhafiguren, von denen Ende September/ Anfang Oktber vier während einer 18 tägigen prächtigen Prozession per Boot über den See gefahren werden.

Anschließend geht die Fahrt weiter zu dem aus Stelzen im Wasser stehenden Dorf Inpawkhon, wo Sie eine traditionelle Seiden- und Lotusweberei besuchen. Neben Seidenfäden werden hier auch Fäden aus den Stengeln der Lotusblüten verarbeitet.

Abschließend geht die Fahrt zum Nga Phae Chaung Kloster einer hübchen hölzernen Anlage, die Ende 1850 Jahre ebenfalls auf Pfählen am See errichtet wurde. Wenn Sie Glück haben können Sie beobachten wie die Mönche mit ihren Katzen spielen, denen sie einige Zirkustricks beigebracht haben.

  • 10. Tag
  • Inle – Heho -Yangon
  • F/M
  • Summit Parkview Hotel***

Nach dem Frühstück erfolgt der Transfer zum Flughafen in Heho und Sie fliegen nach Yangon.
Nach der der Begrüßung durch den örtlichen Reiseführer erfolgt der Transfer zum Hotel.
Am Nachmittag besuchen Sie den 1926 gegründeten Bogyoke Markt  [im Westen besser als „Scotts market“ bekannt], in dem heute noch im kolonialen Stil erhaltene Gebäude.  Hier kann man neben den marktüblichen Dingen wie Obst und Gemüse, Kleider, Schuhe, Möbel auch fertige Spendenpakten für Mönche kaufen. Außerdem gibt es zahlreiche lizensierte [!] Schmuck und Edelsteinhändler.
Abschließend besuchen Sie die noch die Shwedagon Pagode, die wohl berühmteste und schönste Pagode in Myanmar.
Auch bei dieser Pagode überbieten sich die Legenden über den Ursprung und das Alter der Pagode. Natürlich ist sie den Legenden nach mindestens genauso alt wie die Botataung Pagode wenn nicht sogar älter – denn sie soll acht Haare Gautama Buddhas enthalten, die er zu Lebzeiten zwei burmesischen Kaufleuten übergeben haben soll. Die erste historisch nachvollziehbare Erwähnung ist eine Inschrift auf einer steinernen Tafel aus dem Jahr 1485, die auch den legendären Ursprung erwäht. Seitdem wurde die Pagode mehrmals umgebaut und repariert bis sie schließlich ab etwa 1572 die heutige Höhe von knapp hundert Metern erreichte.
Nach Meinung der Archäologen wurde die ursprungliche Pagode in der Zeit zwischen dem 6. und 10 Jhh. errichtet.
Auch an dieser Pagode sind die Verschmelzung des buddhistischen Glaubens mit dem Glauben an die alten Naturgeister, inclusive hinduistischer Götter, und astrologischer Praktiken wunderbar zu beobachten.
Als ein Symbol der nationalen Identität, war die Pagode oft auch Schauplatz der Unabhägigkeitsbewegungen in Burma.

  • 11. Tag
  • Yangon
  • F

Nach dem Frühstück steht Ihnen die Zeit bis zum Transfer zum Flughafen und dem Rückflug nach China zur freien Verfügung.

F: Frühstück M: Mittagessen A: Abendessen

Unsere Angebote: bitte auf Anfrage

Ihre Hotels

Yangon Summit Parkview Hotel  
Bagan Old Bagan Thande Hotel  
Mandalay Hotel Mandalay  
Inle Paramount Inle Resort  

Im Preis eingeschlossen

Alle Übernachtungen im Doppelzimmer mit Frühstück
Mahlzeiten wie im Programm genannt.
Alle Transfers und Eintrittskarten laut Programm.
Deutschsprachige örtliche Reiseführungen
Inlandsflüge mit allen notwendigen Gebühren

Nicht im Preis eingeschlossen

Internationale Flugtickets
Visum für China und Myanmar
Persönliche Ausgaben, Trinkgelder usw
Fotografiergebühren

Beachten Sie

Wir behalten uns das Recht vor, Flüge usw. im Bedarfsfall zu ändern (bei Beibehaltung der Kategorien)
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