Der „Tempel  der sechs Banyan Bäume“ wurde im Jahre 537 n. Chr. errichtet und hat eine  Fläche von zirka 7.000 Quadratmetern. Zur Zeit seines Baus war er unter dem  Namen Baozhuangyan Tempel bekannt. Erst als der bekannte Dichter Su Dongpo im  Jahre 1099 dem Tempel einen Besuch abstattete, sechs Banyanbäume (Baumart aus  der Gattung der Feigen) im Hof entdeckte und diese voller Entzückung in einem  Gedicht besang, entstand der heutige Name „Tempel der sechs Banyan Bäume“ –  wenngleich es schon seit Jahrhunderten hier keine Banyanbäume mehr gibt.
      
      Der Tempel als antikes buddhistisches Kloster ist heute Sitz der Buddhistischen  Gesellschaft Guangzhous.
      
      Eine 57 Meter hohe Pagode wurde im 11. Jahrhundert zur Aufbewahrung der  buddhistischen Reliquien im „Tempel der sechs Banyan Bäume“ gebaut. Sie besteht  aus mehreren Stockwerken, wobei der Betrachter von außen neun Stockwerken zählt.  Tatsächlich erstrecken sich im Inneren allerdings 17 Ebenen, die sich über  schmale Treppen erklimmen lassen.
      
      [©China-entdecken.com, Sabine Quast + Markus Bo]